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Nichts für Schwarzseher: Die Farbe

Wie der Geruch so gibt auch die Farbe von Holzpellets nicht zwangsläufig sichere Hinweise auf die Qualität. Die Farbe kann jedoch entscheidende Hinweise auf die Qualität der Ausgangsstoffe der Pellets bieten bzw. auf die Sorgfalt oder Art der Verarbeitung. Wird der Ausgangsbestandteil, die Späne, zu lange und ungeeignet gelagert, haben die Pellets eine eher graue Farbe – was aber nicht zwangsläufig ein Qualitätsmangel sein muss. Ein grauer Farbton entsteht auch bei einer mangelhaften Verarbeitung, etwa im Rahmen der technischen Trocknung. Werden die Späne unsachgemäß getrocknet, leidet in der Regel die Elastizität des Holzes. Die späteren Pellets entwickeln in der Regel einen höheren Feinanteil, werden sie Belastungen wie dem Einblasen ins Lager ausgesetzt: eine klare Qualitätsminderung. Verfärbte Späne können auch darauf hinweisen, dass bereits während der Lagerung Zersetzungsprozesse begonnen haben, etwa ein Pilzbefall, der zum Abbau von Bestandteilen wie Lignin oder Zellulose geführt hat.

Die damit entzogene Energie steht später dem Verbrennungsprozess nicht mehr zur Verfügung, mindert also durchaus die Qualität der Pellets. Ziehen Sie die Farbe als Qualitätsmerkmal heran, dann in der Regel, um einen bereits aufgrund anderer Faktoren gewonnenen Eindruck zu untermauern. In der Regel unterscheiden Sie dabei zwischen „hell“ und „dunkel“. Liegt die dunkle Nuance vor, sollten Sie die Pellets auf weitere Kriterien hin prüfen. Scheuen Sie übrigens sich nicht, durchaus auch die Herstellungsbedingungen der Pellets unter die Lupe zu nehmen. Vereinbaren Sie doch einfach mit dem Produzenten einen Besichtigungstermin seiner Anlagen oder lassen Sie als Endverbraucher sich von einem Händler ausführlich Bericht erstatten.

   
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