1   2   3   4   5   6   7   8   9   10   11   12

 

Der Fichtenwald kann täuschen: Der Geruch

Die Qualität eines Pellets am Geruch erkennen zu wollen, setzt viel Sachverstand voraus. Wie ein Pellet riecht, sollte generell nur als zusätzliches Kriterium gewählt werden, wenn es um die Einschätzung seiner Tauglichkeit als Brennstoff geht. Schön, wenn Holzpellets nach Fichtenwald riechen. Dieser Wohlgeruch wird vor allem als Argument von Verkäufern herangezogen, die bei Kunden mit einer Abneigung gegen den Heizölgeruch punkten wollen. Generell ist es aber so, dass ein starker Holzgeruch nicht automatisch für hohe Qualität steht. Vielmehr können die hohen Temperaturen beim Herstellungsprozess der Pellets dafür sorgen, dass das enthaltene Lignin zu fließen beginnt. Lignin ist ein organischer Stoff, der in die pflanzliche Zellwand eingelagert ist und für die Verholzung der Zelle verantwortlich ist. Wird das Lignin flüssig, verbreitet sich ein süßlicher Geruch, der an Klebstoff erinnert. Er steht für eine hohe Qualität der Holzpellets, wird aber nicht unbedingt von allen Nutzern als angenehm empfunden.

Übrigens: Keine Sorge, wenn Ihre Pellets nach Klebstoff riechen – der natürliche Holz-Bestandteil Lignin riecht ebenso. Die Intensität dieses Geruchs lässt im Lauf der Zeit nach.

   
« Nichts für Schwarzseher: Die Farbe Nur für Experten: Der Feinanteil »